Kompass-E Ereignisse im Januar 2023

Die Gesetzesnovellen in 2023 sollen den EE-Anteil am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 80% erhöhen

Aufgrund der Versorgungslage werden die Laufzeiten von Atom- und Kohlekraftwerken verlängert, der Kohleausstieg wird allerdings vorgezogen. Die Energiepreisbremsen kommen ab März 2023. Im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2022 werden Hürden bei der Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen auf Gebäuden abgebaut. Außerdem tritt die novellierte Bundesförderung für effiziente Gebäude in Kraft. Betrachtet werden auch das EEG 2023 und das Windenergie-auf-See-Gesetz.

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Energiepreisbremsen deckeln Preise für Verbraucher und regeln Überschusserlös-Abschöpfung

Der Strompreisdeckel, welcher im Dezember 2022 durch den Bundesrat beschlossen wurde, begrenzt die Preise für 70 % bzw. 80 % des historischen Verbrauchs. Der Gaspreis wird auf 12 ct/kWh für Haushaltskunden gedeckelt. Die Abschöpfung von Überschusserlösen soll die Strompreisbremse finanzieren.

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PPA-Markt gerät aufgrund von hoher Volatilität & Überschusserlös-Abschöpfung unter Druck

Der PPA-Markt zeigte durch die hohe Preisvolatilität der vergangenen Monate reduzierte Vertragsabschlüsse und kürzere Laufzeiten. Das StromPBG führt bei PPA-Anlagen u. U. zur Abschöpfung nicht realisierter Überschusserlöse und sorgt für weitere Unsicherheit am Markt. PPA sollten als langfristige Verträge von der Überschusserlös-Abschöpfung ausgenommen werden.

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BEE sieht Weiterentwicklung des Strommarktdesigns als unabdingbar an

Das Design eines Energy-only-Marktes soll nicht abgelöst, sondern um Anreizmechanismen für Investitionsbedarfe ergänzt werden. Die Versorgungssicherheit könnte durch einen Kapazitätsmarkt gestützt werden. Zudem wird eine Erlöskomponente diskutiert, die die Verfügbarkeit von Kraftwerken/Brennstoffen mit einbezieht. Herkunftsnachweise könnten als zusätzliche Erlösquelle für EE-Anlagen fungieren.

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Die Steuerung von Verbrauchern im Niederspannungsnetz soll die Netzstabilität gewährleisten

Die Bundesnetzagentur möchte mit der Integration von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und Netzanschlüssen die Risiken durch den zunehmenden Strombezug in den Verteilnetzen senken. Verbrauchseinrichtungen und Netzanschlüsse im Niederspannungsnetz sollen zukünftig zur Vermeidung von Netzüberlastungen gesteuert werden. Netzausbau, Steuerung in allen Spannungsebenen und effizienter Smart-Meter-Rollout stärken die Netze für die Energiewende.

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Bund möchte mit Einstieg bei Tennet den staatlichen Einfluss auf den Netzausbau erhöhen

Der Bund prüft den Einstieg bei Übertragungsnetzbetreiber Tennet. Eine Einigung wird frühestens Mitte 2023 erwartet. TransnetBW, einziger ÜNB in öffentlicher Hand, soll teilprivatisiert werden und der staatliche Einfluss auf kritische Infrastruktur soll gestärkt werden. Allerdings stößt der Teilverkauf von TransnetBW mehrfach auf Kritik.

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Der Gasnetztransformationsplan hilft den Netzbetreibern beim Start in die Klimaneutralität

Die Brancheninitiative H2vorOrt stellt mit dem Gasnetztransformationsplan eine zentrale Planungsgrundlage für den Aufbau von klimaneutralen Gasnetzen zur Verfügung. Sie bedient damit den Bedarf nach einer koordinierenden Instanz bei der Erhöhung der Anteile von grünem Biogas und Wasserstoff in den ursprünglich für den Erdgastransport ausgelegten Leitungen. Der Gasnetzgebietstransformationsplan stellt eine Planungsgrundlage für die Weiterentwicklung der Gasnetze hin zu einem dekarbonisierten Wärmeversorgungssystem dar.

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Fraunhofer IOSB-AST entwickelt Softwarelösung für optimierte Einsatz- und Beschaffungsstrategien

Die Softwarelösung EMS-EDM PROPHET soll die bestmögliche Beschaffungsstrategie anhand individuell vom Unternehmen wählbarer Parameter entwickeln. Allerdings bleiben Prognoseunsicherheiten in Bezug auf EE-Einspeisung und Konsumentenverhalten bestehen und Extremsituationen sind nicht vorhersehbar. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz erhöht die Belastbarkeit von komplexeren Optimierungsmodellen.

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Neuer Stromhändler CF Flex Power steigt in Kurzfrist-Vermarktung von EE und Flexibilitäten ein

Neben dem Handel von Strom bietet CF Flex Power den Handel von Flexibilitäten sowie „Händler Mieten“ an. CF Flex Power hat bereits Beginn des operativen Geschäfts ein Portfolio im 3-stelligen MW Bereich kontrahiert. Es werden fixe sowie variable Management-Fees angeboten; der Fokus liegt auf manuellem Handel.

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Das von KI-Software gesteuerte Tesla Megapack sichert die Netzstabilität in Großbritannien

Tesla Megapack ist das vorerst größte Batteriespeichersystem in Europa und wurde im engl. Cottingham in Betrieb genommen, um im Fall von Stromausfällen hunderttausenden Menschen Notfall-Strom zu liefern. Das Batteriespeichersystem nutzt künstliche Intelligenz, um Energieangebot und -nachfrage abzustimmen und so den Energiebedarf effizient zu decken.

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Mit Erklärvideos zur Energiekrise erreichen Stadtwerke Zehntausende Kunden

Neben Erklärvideos werden auch andere Formen der Kundenkommunikation auf digitale Medien angepasst. Auch die Interaktion mit den Kunden profitiert von den neuen Kommunikationsstrategien. Die Bedeutung von sozialen Medien nimmt weiter zu. Die Stadtwerke Gütersloh setzen auf digitale Nachwuchswerbung.

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Stadtwerke Hildesheim App digitalisiert das Stadtleben

Die Angebote sind in den Rubriken Mobilität, Entertainment, Sport, Stadtleben, News und Wellness organisiert. Stadtwerke können auch ohne eigene IT-Entwicklung auf White-Label-Entwickler zurückgreifen.

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In der EU soll bis 2026 an Hauptverkehrsstraßen jede 60 km eine Ladestation installiert sein

EU-weit hinkt der Ausbau der Ladeinfrastruktur um etwa die Hälfte hinterher. Frankreich und Deutschland haben 2021 im EU-Vergleich ihre Ladepunkte am schnellsten ausgebaut. Der Masterplan Ladeinfrastruktur II definiert 68 Maßnahmen für den Hochlauf der Ladeinfrastruktur.

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