Kompass-E Ereignisse im April 2023

StiPE formuliert industriepolitische Strategie für Erneuerbare Energien in Deutschland

Der Stakeholderdialog "StiPE" hat Handlungsempfehlungen für eine Stärkung der heimischen erneuerbaren Energien-Produktion formuliert, insbesondere durch erhöhte Produktionskapazitäten in Deutschland. Herausforderungen sind starker internationaler Konkurrenzdruck und volatile Energiepreise. StiPE empfiehlt Initiativen zur Stärkung europäischer Produktionskapazitäten von erneuerbaren Energien sowie eine Sicherung der Verfügbarkeit von Fachkräften und Produktionsmitteln.

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Aufgrund zu geringer Einnahmen wird Gewinnabschöpfung zu Mitte des Jahres abgeschafft

Das Bundeswirtschaftsministerium plant, die Gewinnabschöpfung aufgrund des stetigen Rückgangs der Strompreise Mitte des Jahres abzuschaffen. Nur ein Bruchteil der erwarteten Abschöpfungssumme von 30 Milliarden Euro wurde tatsächlich eingenommen, unter anderem aufgrund des hohen Windaufkommens und niedriger Strompreise. Die Gewinnabschöpfung belastet den PPA-Markt und erhöht das Risiko von nicht ausreichenden Grünstrom-Mengen im Markt.

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Geplante Novelle zum Gebäudeenergiegesetz legt den Rahmen für klimaneutrales Heizen ab 2045 fest

Das BMWK und das BMWSB arbeiten an einer GEG-Änderung für klimaneutrales Heizen ab 2045. Neue Regelungen greifen nur bei Neuanlagen, um die Umstellung akzeptabler zu machen. Über 80% der Wärmenachfrage werden durch fossile Energieträger gedeckt. Die Gesetzesnovelle wird branchenübergreifend kritisiert und die Transformation der Gasnetze zu wenig berücksichtigt. Die Politik und Energieversorger müssen als Treiber fungieren, dürfen aber Wirtschaftlichkeit und Gebäudeeigentümer nicht aus den Augen verlieren.

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Die Vision zur Wasserversorgung 2100 geht weitestgehend in die nationale Wasserstrategie auf

Der DVGW hat eine Vision zur Wasserversorgung in Deutschland für 2100 entwickelt, die in der nationalen Wasserstrategie des Bundes weitgehend berücksichtigt wird. Die Strategie umfasst fünf Ziele und 78 Maßnahmen, um die sichere Wasserversorgung in Zukunft zu gewährleisten. Die Umsetzung der Maßnahmen hat begonnen, aber es gibt bisher nur Diskussionen über gesetzliche Voraussetzungen. Eine strukturierte Planung und Priorisierung ist aufgrund unterschiedlicher Zeithorizonte notwendig.

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Die BNetzA erhofft sich durch den Lieferantenwechsel in 24 Stunden schlankere Prozesse

Die Bundesnetzagentur startet Festlegungsverfahren für werktäglichen Lieferantenwechsel in 24 Stunden für Letztverbraucher und Anlagenbetreiber. Die Änderungen betreffen den Lieferantenwechsel gemäß GPKE und die Wechselprozesse im Messwesen. Die Umstrukturierungen sollen den Lieferantenwechselprozess schlanker machen und verbessern. Es gibt jedoch noch Fragen und Komplikationen, insbesondere im Bereich der Abrechnung.

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Die Montel Green Week 2023 verdeutlicht die Krisensicherheit der europäischen Energiewirtschaft

Der deutsche Energiemarkt funktionierte trotz niedriger Liquidität aufgrund fehlender Markteingriffe und Beibehaltung des Merit-Order-Prinzips. Höhere Volatilität aufgrund höherer EE-Anteile verstärkt die Nachfrage nach kurzfristigen PAA. Die EU hat höchsten Preise für CO2-Emissionsrechte, die sich auf Rekordhoch von ca. 100 €/t CO2-Äquivalent befinden und bis 2050 auf mindestens 150 €/t CO2-Äquivalent ansteigen werden. Backwardation der Forward-Strompreiskurve schlägt sich auch auf dem EUA-Markt nieder und wird durch das hohe Zinsniveau getrieben.

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Speicherlösung von Enerix & Fenecon soll Haushalte unabhängiger und netzdienlicher machen

Das Unternehmen Enerix und Fenecon haben eine Speicherlösung auf den Markt gebracht, die in Kombination mit dynamischen Strompreisen die Wirtschaftlichkeit erhöht und zur Netzstabilität beiträgt. Intelligente Messsysteme ermöglichen die Lösung und bieten Vorteile für das Steuern von Wallboxen und Wärmepumpen. Das Ausrollen von Speichern in Verbindung mit Energiemanagementsystemen kann bei den Herausforderungen der Energiewirtschaft in Bezug auf Netzstabilität, den Ausbau erneuerbarer Energien und Wirtschaftlichkeit zur Lösung beitragen.

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Ein Geothermie-Projekt von Stellantis und Vulcan soll das Opel-Werk in Rüsselsheim dekarbonisieren

Der Autohersteller Stellantis und das Rohstoffunternehmen Vulcan prüfen die Möglichkeit einer geothermischen Energieversorgung des Opel-Werks in Rüsselsheim. Die steigenden Energiepreise machen die Geothermie auf dem deutschen Markt wieder relevant. Es gibt jedoch Bedenken bezüglich der seismischen Aktivitäten und des Fündigkeitsrisikos. Der BUND hat auch Lärm- und Schadstoffemissionen als potenzielle negative Auswirkungen aufgeführt.

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Das niederländische PV-Unternehmen Soly betritt den deutschen Markt und kündigt Kampfpreise an

Das niederländische Unternehmen Soly betritt den deutschen Photovoltaik-Markt und bietet bis zu 30% niedrigere Preise als die inländische Konkurrenz an. Neben dem Vertrieb von PV-Anlagen bietet Soly auch die Installation von Energie-Speichern und Ladestationen für E-Fahrzeuge an. Das Geschäftsmodell umfasst sowohl Kauf- als auch Miet-Modelle und richtet sich hauptsächlich an Gewerbekunden. Im Gegensatz dazu fokussieren sich Anbieter wie Zolar und Enpal ausschließlich auf Privatkunden.

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Tesla stellt „Master Plan 3“ für eine nachhaltige Weltwirtschaft vor und enttäuscht damit Investoren

Beim Tesla Investor Day wurde der Master Plan 3 vorgestellt, der das Ziel hat, günstigere Elektroautos anzubieten und den Wandel zu einer nachhaltigen Energieversorgung voranzutreiben. Teslas Produktionskosten sollen durch Prozessoptimierung und den Aufbau von hocheffizienten Werken um bis zu 50% sinken. Allerdings wurden weder neue Fahrzeuge vorgestellt noch wurden die Zahlen zu den Zielen konkret erläutert, was Enttäuschung bei Kunden, Investoren und Fans auslöste.

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Deutsches Unternehmen überzeugt mit industrieller Prozesswärme bei den innovativsten Start-ups 2023

Die dena und der Weltenergierat haben die Top Energiewende Start-ups 2023 gekürt. Heatrix und Navalt Solar & Electric Boats wurden als Gewinner in den Kategorien Industry und Elektromobilität ausgezeichnet. Der erste Anbieter von Langzeit-Energiespeichern auf CO2-Basis erhielt den SET Award in der Kategorie Clean Energy & Storage und baut eine 20 MW-Anlage.

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Deutschlandweit erste induktive Ladestrecke für den ÖPNV wird in Baden-Württemberg installiert

In Balingen entsteht die erste induktive Ladestrecke für Busse im öffentlichen Nahverkehr. Induktives Laden eignet sich eher als Ergänzung zum stationären Laden und ist besonders für planbare Strecken und Haltezeiten geeignet. Die technologische Reife und Wirtschaftlichkeit sind jedoch noch unklar. Für den Nahverkehr sind Ansätze wie die TOSA-Ladetechnik vielversprechender aufgrund ihrer geringeren Komplexität.

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Die BNetzA-Positionspapier konkretisiert das Schutzniveau von energiewirtschaftlich relevanten Daten

Die Bundesnetzagentur hat in einem Positionspapier die als besonders schutzwürdig eingestuften energiewirtschaftlich relevanten Daten (ERD) als nur noch verschlüsselt übertragbar definiert. Die Bestimmungen zielen auf eine höhere Sicherheit der IT kritischer Infrastrukturen ab, um deren Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Integrität im Energiesystem zu gewährleisten.

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Die Top-Anwendungsfälle für IoT bei EVU stammen aus dem Bereich Smart City

Laut einer Umfrage von Digimondo planen oder betreiben 79% der Stadtwerke einen Rollout von IoT-Anwendungen, insbesondere im Bereich Smart City. LoRaWAN-Technologie wird oft für Zählerfernauslesung und Überwachung eingesetzt. Die Kosten für IoT-Integration sinken, aber der Mehrwert der Daten für Geschäftsmodelle ist oft unklar.

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