Kompass-E Ereignisse im Oktober 2022

Ausbau Wasserstoffinfrastruktur am Hamburger Hafen

In Hamburg-Moorburg soll mit dem Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH) versucht werden eine gesamte Hafenwirtschaft zu dekarbonisieren. Ab 2026 soll im Kohlekraftwerk Moorburg aus erneuerbaren Energien Wasserstoff erzeugt werden. Dennoch ist der Import von Wasserstoff aus dem Ausland notwendig, sowohl für Deutschland allgemein als auch speziell für Hamburg. Dafür soll eine Wasserstoffpipeline aus Dänemark gebaut werden.

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Beschleunigung des Auf- und Ausbaus einer Wasserstoff-Netzinfrastruktur

Die Deutsche-Energie-Agentur (dena) hat mit Hilfe einer Studie und eines Impulspapiers aufgezeigt, wie der Auf- und Ausbau einer Netzinfrastruktur für Wasserstoff beschleunigt werden können. Das ist notwendig, um zum einen die Klimaziele durch die Erzeugung und Verteilung von grünem Wasserstoff zu erreichen und, um zeitnah eine nachhaltige Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere Gas, zu schaffen. Zudem werden Maßnahmen zur Minderung des Amortisationsrisikos sowie Förderungen von Investitionen in Wasserstoff aufgezeigt.

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Deutschland und Kanada unterzeichnen Wasserstoffabkommen

In Kanada wurde im Rahmen eines Wasserstoffabkommens die langfristige Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern vereinbart. Es ist eine transatlantische Lieferung von Wasserstoff aus Kanada nach Deutschland ab 2025 vorgesehen. Hierfür wird Kanada die Technologie und die Infrastruktur aufbauen, während Deutschland die nationalen Importeure und Verbraucher für den internationalen Handel vorbereiten wird. Im Rahmen dieses Abkommens wollen E.ON und Uniper grünes Ammoniak importieren.

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Hat Atomenergie in Deutschland wieder eine Zukunft?

Nach andauernder Debatte aufgrund der Energiekrise hat der frühere Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Bau drei neuer Atomkraftwerke in Deutschland vorgeschlagen. Zudem sollen drei Atomkraftwerke reaktiviert werden. Am 17.10.2022 kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz an, dass die drei in Deutschland verbliebenen Atomkraftwerke bis zum 15.04.2023 weiterlaufen sollen. Laut einer Studie des Ifo-Instituts würde eine längere Laufzeit der drei verbliebenden deutschen Atom-kraftwerke bis 2030 den Strompreis im kommenden Jahr senken.

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Biogas kann bis 2035 konventionelle Erdgas Backup-Kraftwerke ersetzen

Flexible, CO2-neutrale Strom- und Wärmeerzeugungstechnologien als Ersatz für konventionelle Kraftwerke (bspw. in Form von Biogasanlagen) mit der Möglichkeit auch in Wind- und Sonnen-armen Zeiten verlässlich Strom zu erzeugen, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Grund hierfür ist, dass die bedeutendsten erneuerbaren Energien in Deutschland, Wind und Sonne, mit stark fluktuierenden Energieerzeugungsmengen einhergehen.

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Speicherung erneuerbarer Energie in Aluminium

Im Juli 2022 startete das Forschungsprojekt Reveal (Revolutionary energy storage cycle with carbon free aluminum) mit dem Ziel, die Energie von erneuerbarem Strom in Aluminium klimaneutral zu speichern und diese wiederum später für Wärmeanwendungen zu verwenden. In Vorprojekten wurde bereits versucht, Aluminium CO2-neutral aus Aluminiumoxid zu gewinnen und aus Aluminium Strom und Wärme zu erzeugen. Reveal verfolgt nun das Ziel, die Erkenntnisse aus den Vorprojekten zu bündeln und einen geschlossenen Stoff- und Energiekreislauf zu erzielen.

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Kommerzieller Sand-Energiespeicher in Finnland in Betrieb gegangen

Finnische Forscher haben die weltweit erste voll funktionsfähige „Sandbatterie“ installiert, die grünen Strom monatelang speichern kann. Der Speicher wird im Kraftwerk Vatajankoski eingesezt, welches in das regionale Fernwärmenetz einspeist. Diese Innovation soll zur Speicherung von Strom aus Erneuerbaren Energien dienen und somit ein zentrales Problem der volatilen Verfügbarkeit grünen Stroms lösen.

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Referenzpreis für die Anerkennung der Netzverluste ist veröffentlicht

Laut der Veröffentlichung der Bundesnetzagentur am 18. August 2022 ist eine Erhöhung des Referenzpreises für Netzverluste der Stromnetzbetreiber mit mehr als 100.000 Kunden vorgenommen worden. Diskutiert werden die regulatorische Anerkennung der Netzverluste, finanzielle Risiken in der Bewirtschaftung und (technische) Maßnahmen zur Verlustminimierung.

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Entsorgerbranche kritisiert CO2-Bepreisung auf Müllverwertung

Von 2023 an fallen bei dem Betrieb von Müllverbrennungsanlagen gemäß des Gesetzesentwurfes zur Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG-Novelle) zusätzliche Kosten in Form einer CO2-Abgabe an. Dieser Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums ist Mitte Juli 2022 vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Die anzusetzenden CO2-Preise sollen je nach Stoffstromart differenziert werden.

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EU möchte SF6 in WKA verbieten und lässt lange Übergangszeiten zu

In Windkraftanlagen wird Schwefelhexafluorid (SF6) verbaut, welches als Isoliergas in elektrischen Schaltanlagen der Windkraftanlagen verwendet wird. Obwohl es das klimaschädlichste bisher bekannte Treibhausgas ist, gibt es keine gesetzliche Regulierung für SF6 in diesem Bereich. Auch in Zukunft sollen Windkraftanlagen in Deutschland weiter ausgebaut werden.

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GP Joule wird zum Komplettanbieter für H2-Schwerlastverkehr

Der Energiedienstleister GP Joule hat beim Fahrzeug-Umrüster Clean Logistics eine Großbestellung wasserstoff-betriebene Lastkraftwagen bestellt. Abgewickelt wird diese über einen Rahmenvertrag zwischen den beiden Unternehmen, dessen Vertragsvolumen im niedrigen einstelligen Milliardenbereich liegt. Die Auslieferung ist für 2023 bis 2027 geplant. GP Joule ist damit im Stande, sich zum Komplettanbieter für den klimaneutralen Schwerlastverkehr zu entwickeln und möchte die FCEV-Lkw entsprechend inklusive der zur Betankung mit Wasserstoff notwendigen Infrastruktur seinen Kunden anbieten.

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Transforma Insights prognostiziert 700 Mio. Smart Water Meter bis 2030

Intelligente Wasserzähler sollen Ineffizienzen im Netz aufdecken. Transforma Insights hat zwei Reportings dazu herausgegeben, die u.a. die Möglichkeiten beleuchten, mit IoT-Technik und intelligenten Wasserzählern (Smart Water Meter) den Nutzungsgrad der bestehenden Wasservorräte zu erhöhen. Die Smart Water Meter Einführung reduziert den jährlichen Wasserverbrauch um ca. 8 Millionen Liter. Das zeigt ein Praxisbeispiel einer Installation intelligenter Wassermesssysteme des Baumaterialienhersteller Saint Gobain in Georgia, USA.

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Knapp 50% der NB sehen sich genügend gegen Cyberangriffe geschützt

Die umlaut SE hat im Auftrag der dena eine Umfrage bei Netzbetreibern (VNB und ÜNB) durchgeführt, um den Status quo der Umsetzung von Cybersicherheitsmaßnahmen zu erheben. Es werden die Bedrohungslage durch Cyberangriffe sowie die Präventiv- und Gegenmaßnahmen der befragten Studienteilnehmer und das Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) in Form eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses beleuchtet.

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